12 Karnevalsbesessene waren sich im April 1992 schnell einig. Sie gründeten voller Begeisterung für Karneval „ihre eigene Karnevalsgesellschaft“. Wie konnten sie diese auch anders nennen als das, was sie auch alle selbst waren: “LÖSTIG“ und aus „FORSBACH“ kurz „LÖSTIGE FORSBACHER“! ROT und SCHWARZ legten sie als ihre Vereinsfarben fest. Zu ihrem 1.Vorsitzenden wählten die Mitglieder Uwe Gerzyk, als Schatzmeisterin Corinna Heinen. Das Vereinslokal wurde die Gaststätte „Schindelhäuschen“.

1993 starteten sie voller Schwung in ihre 1. Session. Mit einem Prunkwagen und in rot/schwarzen Litewka präsentierten sich die Gesellschaftsmitglieder stolz den Rösrather Narren, die sie voller Freude bejubelten. Die Feuerprobe war bestanden! Nach Abschluss der Session wechselte die Gesellschaft ihr Vereinslokal. Ab sofort schlug sie ihre „Zelte“ bei Rita und Ingo Merz im „Weierhof“ auf.

Im Jahre 1994 wurde eine Neuwahl des 1.Vorsitzenden notwendig; die Entscheidung fiel auf Hans-Werner Ketges. Bei der KG „LÖSTIGE FORSBACHER“ blieb die Zeit nicht stehen. Die Mitgliederzahl stieg an und die Einsetzung eines Geschäftsführers wurde unumgänglich. 1996 wurde Marion Decker mit diesem Amt betraut.

1996 begann mit dem Eintritt von Hubert Bel als Senatspräsident für die Gesellschaft ein Jahr voller Neuerungen. Dieser Vollblut-Karnevalist, der eine reiche Erfahrung als Literat und Vorstandsmitglied der KG „Kölsche Narrengilde“ mitbrachte, ging tatkräftig ans Werk. Er ernannte Senatoren sowie verdiente Persönlichkeiten zu Ehrensenatoren oder Ehrenratsherren. Die Gesellschaft begann – als Novum für Rösrath – ihre SessionsEröffnung für die Gesellschafts-Mitglieder, für das amtierende Dreigestirn sowie für Gäste mit der „Feier zum 11. im 11.“.Ganz im Stil der Mutterstadt Colonia gab es vor jeder Session für jeweils ein verdientes Vereinsmitglied „Den 1. Orden der Session“. Unter Huberts Regie entstand der „Närrische Frühschoppen mit Tollitäten-Empfang“ im Januar. An Weiberfastnacht fand der „Hausfrauen-Nachmittag“ im Festzelt am Weierhof statt.

Neuerungen bestimmten auch den weiteren Weg der Karnevalsgesellschaft. Im Jahr 1998 wurde im Rahmen der Vorstandswahlen die Position des Präsidenten neu besetzt: Marion Decker übernahm zusätzlich zu ihrem Amt als Geschäftsführerin auch das Amt der Präsidentin der Gesellschaft.

​Im Jahr 2000 stellte die KG „LÖSTIGE FORSBACHER“ ihr erstes Dreigestirn. Das strahlende „Milleniums-Dreigestirn“ mit Prinz Hubert I. (Hubert Bel), Bauer Jürgen (Jürgen Ketges) und Jungfrau Rosi (Rudi Quester). Eine glanzvolle Session, die noch heute in aller Munde ist.

Mit den Vorstandswahlen im Jahre 2005 setzten die Mitglieder der Gesellschaft neue Vorzeichen. Sie wählten Jürgen W. Urbahn zu ihrem Präsidenten. Dieser neue erste Mann mit jahrelanger Management-Erfahrung kannte sich aus: Verantwortung und Arbeit muss zum Wohle der Gesellschaft auf mehrere Schultern verteilt sein. Er entschied sich, den Präsidententitel abzulegen und fortan als 1. Vorsitzender mit einem neu zu wählenden Geschäftsführer und dem bestehenden Vorstand die Geschicke der Gesellschaft zu leiten. Die Mitglieder wählten Günter W. Franke einstimmig zum Geschäftsführer. Corinna Heinen - ein Mitglied der ersten Stunde – ist seit vielen Jahren mit der Aufgabe der Schatzmeisterin im Vorstand betraut.

2007 war es wieder soweit , die KG „LÖSTIGE FORSBACHER“ stellte mit Prinz Jürgen I. (Jürgen W. Urbahn), Bauer Peter (Peter Rajda) und Jungfrau Marina (Marcus Klein) das Dreigestirn. Damit wollte es an die prunkvolle Milleniums-Session anknüpfen.

Mit den Vorstandswahlen im Jahre 2008 begann eine neue Ära in der Geschäftsführung: als Geschäftsführer wurde Joachim S. Loeffler einstimmig von den Mitgliedern gewählt. Eine jahrelang in der Leitung und Einbindung von Mitarbeitern in Team-Arbeit erfahrene Führungskraft weiß, das Spezialisten in ihrem Bereich die größte Erfahrung haben und diese gefördert werden müssen. Eine Stärkung und größere Einbindung der Vereinsmitglieder wird jetzt in den Vordergrund gestellt. Nachdem Jürgen Urbahn im Dezember 2008 von seinem Amt als 1. Vorsitzender zurücktrat und im Januar 2009 den Verein verließ, wurde in einer vorgezogenen Jahreshauptversammlung im Januar 2009 Joachim S. Loeffler zusätzlich als 1. Vorsitzender einstimmig vom Verein gewählt.

Im Jahre 2009 wurde ein alter Brauch, das Pfingsteiersingen, von den Löstigen Forsbachern wieder ins Leben gerufen.

Es wurde ein Bollerwagen (Wolfgang Müller und Frank Schaumann) umgebaut. Mit diesem zogen erstmals 10 Vereinsmitglieder durch das Unterdorf und entzückten Freunde und Gönner des Vereis mit ihrem Gesang.

2010 wurde, nachdem Joachim S. Löffler (zwei Jahre als Geschäftsführer) und 2 Sessionen zusätzlich als 1. Vorsitzender die Geschicke des Vereins gelenkt hatte, ein neuer 1. Vorsitzender gewählt. Norbert J. Schmitz wurde von den Mitgliedern einstimmig zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit im Vorstand des Festausschusses Forsbacher Karneval 1959 e.V. ist er mit den Gegebenheiten im Forsbacher und Rösrather Karneval bestens vertraut und als Teamplayer bekannt.

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Die Tradition des Pfingseiersingens wurde auch in 2010 fortgesetzt. 2010 waren bereits 14 Vereinsmitglieder unterwegs, mit musikalischer Unterstützung unseres Freundes und Vereinsmitglieds Jürgen (Quetsch).

2011 hat einige Veränderungen gebracht. Im April 2011 hat sich unser Geschäftsführer Joachim Löffler aus der aktiven Vorstandsarbeit zurückgezogen und seine Position als Geschäftsführer zur Verfügung gestellt.

Wir möchten Joachim für seine hervorragende Arbeit für den Verein danken. Er hat in einer schwierigen Situation des Vereins die Verantwortung übernommen. Ihm gebührt hierfür Lob und Anerkennung.

Ralph Pförtner erklärte sich bereit die Funktion des Geschäftsführers zu übernehmen und wurde auf der Jahreshauptversammlung einstimmig gewählt.

Im Mai erfolgte auch im Senat der Löstigen Forsbacher eine gravierende Änderung.

Unser langjähriger Senatspräsident Huber Bel, der lange Zeit mit Herzblut die Geschicke des Senats als Senatspräsident geleitet hatte, musste sich aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurückziehen. Ihm gebührt für seine langjährige Tätigkeit der Dank aller Senatoren und Vereinsmitglieder. Seine Aufgabe übernahm Dirk Remmler, der einstimmig von allen Senatoren gewählt wurde.

Im Jahre 2012 konnten wir das 40. Mitglied in unserem Verein begrüßen. Seit 2009 hat sich unsere Mitgliederzahl verdoppelt.

Der Verein erklärte sich gegenüber dem 2012 neu gegründeten Karnevals Komitee Rösrath, dass die Löstigen Forsbacher in der Session 2013 / 2014 das Dreigestirn der Stadt Rösrath stellen werden.

Im Jahr 2021 standen die Löstigen Forsbacher vor einem ganz besonderen Karnevalsereignis: Sie durften endlich das Dreigestirn stellen, mit Prinz Olaf I. (Olaf Nohren), Jungfrau Mathilda (Matthias "Matze" Schmitz) und Bauer Matthias (Matthias Büttner) in den Hauptrollen. Doch das Schicksal hatte andere Pläne, und die Corona-Pandemie zwang uns zu einer Online-Proklamation - eine Premiere, die in die Vereinsgeschichte eingehen wird.

Seit ihrem Beitritt im Jahr 2022 sind die Sülzmatrosen nicht nur durch beeindruckende Auftritte, sondern auch durch ihr Engagement in verschiedenen Vereinsaktivitäten eine wichtige Bereicherung für die Löstigen Forsbacher. Ihr Einsatz trägt wesentlich zur lebendigen Atmosphäre unseres Vereins bei, insbesondere bei Veranstaltungen wie der Bergischen Sitzung welche in diesem Jahr in der Versöhnungskirche in Rösrath stattfand. 

In der Session 2022/2023 gestaltete das Dreigestirn, bestehend aus Prinz Olaf I., Jungfrau Mathilda und Bauer Matthias, eine erfolgreiche Karnevalssaison, die nicht nur die Löstigen Forsbacher, sondern die gesamte Stadt Rösrath begeisterte. Ihr Hit "Rösrath Alaaf" wurde zu einer mitreißenden Hymne, die den Karneval in unserer Region unverkennbar machte. Ein Höhepunkt war das Tollitäten-Treffen im Altvolberger Hof, das die tiefe Verbundenheit zur Stadt und die Freude am Karneval zum Ausdruck brachte.